Content
Imploration (aus Maurice Zundels "La Complainte du Malade") · Combat (Martin Luthers Übersetzung der 4. Strophe von "Christ lag in Todes Banden") · Offrande (Übersetzung eines Briefes, irrtümlich dem Maler Fra Angelico zugeschrieben)
Kammerkantate
Bewundernswert an Martins letztem Werk ist die sichere Behauptung seines unverwechselbaren Personalstils, in dessen Klarheit und Einfachheit vielleicht am deutlichsten die Altersweisheit zum Ausdruck kommt. Selbstverständlich findet man auch in dieser Kantate die aus anderen Werken des Komponisten geläufigen Merkmale melodischer, harmonischer und rhythmischer Muster und Wendungen. Beeindruckend ist auch die Sparsamkeit im Einsatz satztechnischer, motivischer und klangfarblicher Mittel und die Faszination, die der Komponist trotz dem - oder gerade deswegen - auf den Hörer ausübt. Fast unglaublich, mit welch bescheidenen Mitteln er den 2. Satz ("Es war ein wunderlicher Krieg, da Tod und Leben rungen ...") zu überirdischer Größe führt: Zunächst deklamiert der Bariton den Text auf die Melodie "Der grimmig Tod ", dann wird der Kampf "des wunderlichen Krieges" zwischen Tod und Leben in Form eines Scherzos (!) zwischen Geigen, Flöten, Orgel und Harfe (Leben) einerseits, und Bratschen, Celli und Kontrabässen (Tod) anderseits, herauf beschworen. Verklärt - hymnisch endet das Werk mit der Vertonung des "Briefes " eines unbekannten Schreibers (irrtümlich dem Maler Fra Angelico zugeschrieben), in die Frank Martin seine ganze Kunst und Liebe legte.Spieldauer: ca. 26 minInteressenten: Alle professionellen Chorvereinigungen
Imploration (aus Maurice Zundels "La Complainte du Malade") · Combat (Martin Luthers Übersetzung der 4. Strophe von "Christ lag in Todes Banden") · Offrande (Übersetzung eines Briefes, irrtümlich dem Maler Fra Angelico zugeschrieben)