Aphrodite

In der antiken griechischen Mythologie galt Aphrodite als die Königin der Liebe und der Schönheit. Zahlreiche Legenden schildern den Zauber ihrer Ausstrahlung und die Kraft ihrer kultartigen Wirkung.

Auf einem Ostinato-Basston entwickelt sich melodisch, harmonisch und dynamisch aufsteigend die Einleitungsidee. Sie bereitet atmosphärisch den Einsatz des ersten großen und kräftig gestalteten Themas vor. Eine kurze, lyrische mit barockem Hauch anmutende Idee unterbricht das selbstbewusste Thema, um es erneut erstrahlen zu lassen.

Mit der modulierenden Überleitung wird die Tonart des neuen, durchaus getragenen und verinnerlichten zweiten Themas erreicht. Dieses Thema wird zuerst dezent, in spärlicher Instrumentation und danach, als langsamer Beat in voller Instrumentation dargeboten, um wieder verinnerlicht und ruhig auszuklingen.

Ohne Vorbereitung, quasi als musikalische Überraschung setzt das erste prägnante Thema mit seinem rhythmisch bestimmten Unterbau ein. Ein harmonischer Trugschluss bereitet den ruhigen, imposanten Schluss vor.

Rhythmisch, melodisch, harmonisch und allgemein-technisch entsprechen die interpretatorischen Anforderungen des Werkes den Möglichkeiten einer durchschnittlichen Mittelstufenkapelle.

Es sei darauf hingewiesen, dass sämtliche kompositorischen Strukturen, dank der bedacht hinzugefügten Stichnoten, auch mit Besetzungen ohne erweitertes Holzregister und ohne vollständigen Saxophon-und Hornsatz interpretiert werden können.

Natürlich kann eine besondere Klangfarbenvielfalt über den dosierten Einsatz einer großen Instrumentenpalette erreicht werden.

Die Musikkommission des BBMV hat dieses Werk als Pflichtstück in der Mittelstufe für den gesamten Bayerischen Blasmusikverband für die Jahre 2003/ 2004 ausgewählt. Diese Ausgabe enthält eine ausführliche Werkbeschreibung, Partitur und eine Condensed Score (Particell)